Bühne

AUSVERKAUFT!
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Aktuell

DIE CORONA-CHRONIKEN


17. Juni 2020
Ich bin komplett überfordert, dass es jetzt quasi wieder losgeht. Aber schön ist es auch. Nun denn ich versuche einmal zu schlichten:
1) Am 20. August erscheint mein Buch Einmal noch schlafen dann ist morgen im Molden Verlag. Vorgestellt wird selbiges am 12. September im Rabenhoftheater.
2) Am 28. August ist endlich Kinostart von Waren einmal Revoluzzer. Für ganz Ungeduldige und solche die auch gerne Kino unter freiem Himmel genießen gibt es im Sommer schon zwei Vorstellungen. Am 17. Juli im Freiluftkino in Sankt Pölten. Veranstaltet von den MacherInnen des sehr superen Cinema Paradiso. Auch das nicht minder supere Sommerkino Filmzuckerl in Waidhofen an der Ybbs wird den Film zeigen.
3) Eine weitere große Freude in mehrerer Hinsicht ist, dass der Schwimmende Salon in Bad Vöslau auch heuer stattfinden darf, wenngleich mit weniger Plätzen, also müssten Sie bitte noch schneller sein, liebe Menschen. Ich darf verraten, dass uns die Prinzipalin Angelika Hager einen Dylan-Abend baut. Uns sind: Stefanie Reinsperger und mir. Und natürlich werden wir auch singen.
4) Von 22. bis 27. Juni habe ich mir wieder Gedanken für den Tag für und auf dem Radiosender ö1 machen dürfen. Es geht um die homeschooling Zeit während Corona. Sechs kurze Gedanken/Geschichten jeweils drei Minuten vor dem Morgenjournal um sieben Uhr.
5) Danke auch an den Rabenhof und die Stadt Wien, dass ich während der letzten Wochen nicht komplett der Prokrastination verfallen musste, da ich wöchentlich auf w24 Abgesagt Angesagt moderieren durfte. Alle Folgen gibt es auch noch im Internet.
6) Am dritten Juli läuft in der ARD die Dennstein und Schwarz Folge in welcher ich einen Politiker spiele, der das Grapschen nicht lassen kann.
7) Ab September darf ich auch wieder drehen. Einen ziemlich heftigen Thriller. Regie führt Andreas Kopriva.
8) Für den WDR habe ich bei einem Hörspiel mitgewirkt. Caiman Crap ist quasi ein Spin Off von Caiman Club, das wir vor einigen Jahren gemacht haben. Ich trete erst in Folge 6 in akustische Erscheinung.
9) Und zu guter Letzt darf der GOLDFISCH auch endlich wieder losschwimmen, hätte ich jetzt beinahe geschrieben, aber ich hasse schlechte Metaphern, also werde ich es gedanklich wieder streichen und meiner Freude darüber erst ab 16. August auf verschiedenen Bühnen Ausdruck verleihen. Alle Termine sehen Sie in der Spalte rechts. Ole!


29. April
Wir haben den Hauptpreis für das beste Drehbuch eines abendfüllenden Kinospielfilms oder eines abendfüllenden Fernsehfilms gewonnen. Das Buch habe ich zusammen mit Johanna Moder und Marcel Mohab geschrieben.

Jurybegründung:
Waren einmal Revoluzzer von Johanna Moder untersucht das politische Engagement zweier linksliberaler Freundespaare, die eine politisch verfolgte russische Familie aufnehmen. Die Geschichte begleitet die ‘Retter/innen’ in ihrem Akt der hilflosen Hilfsbereitschaft, bei dem die Gewissheiten ihres bürgerlichen Lebens in Frage gestellt werden. Was bleibt übrig von den Träumen und den Idealen der eigenen Jugend, wenn die Realität sie plötzlich auf eine Probe stellt? Die Krise bringt private und berufliche Probleme der Figuren gnadenlos und humorvoll an den Tag. Johanna Moder begleitet sie dabei mit kritischer Sympathie, die niemals denunziatorisch ist. Wenn wir also über die pointierten Dialoge dieses starken Ensembles lachen, dann lachen wir eben auch über unser eigenes Phlegma, unsere Lebenslügen und unsere Hilflosigkeit. Das Drehbuch überzeugt mit Witz, Leichtigkeit und Intelligenz und führt uns vor Augen, dass es mit zunehmendem Alter nicht einfach ist, jugendliche Revoluzzer/innen zu bleiben.”

Jetzt muss der Film nur noch ins Kino kommen. :-)


23. April 2020
Sie spün eam wieda amoi, den Hans! Heute, 20 15 Uhr ORF 1, FALCO, VERDAMMT WIR LEBEN NOCH.

Bild (c) Petro Domennig
Am 1. Mai folgt der dritte Teil von DENNSTEIN UND SCHWARZ. Ich spiele einen Politiker, der mit #metoo konfrontiert wird.

Bild (c) Hubert Mican

In der ORF TV-Thek gibt es außerdem noch ein paar Tage GOTT&SÖHNE zu sehen.

Bild (c) Lukas Beck

Auf ORF III gibt es um 21.50 Uhr die "Tafelrunde". Es ist mir ein Fest in der selben Sendung wie Alex Kristan zu Gast zu sein.


Nein, das ist nicht mein Wohnzimmer :-)

22. April 2020
Jeden Samstag moderiere ich derzeit die Sendung ABGESAGT ANGESAGT. Ein Kooperation der Stadt Wien, W24 und dem Rabenhoftheater um KünstlerInnen als Kompensation für viele abgesagte Vorstellungen eine Auftrittsmöglichkeit zu bieten. Vor leerem Saal selbstverständlich, dafür direkt in Ihre Wohnzimmer. Wenigstens etwas.

Falls wem fad ist. Ich war auf zwei virtuellen Stages zu Gast könnte man sagen. Auf der Standard Stage und auf dem roten Stuhl. Der verschobene Termin für die Liveshow des selbigen ist übrigens auf 31. Jänner 2021 verlegt. Karten kann man schon erwerben.


8. April 2020
Nun, ich darf die neuen Veranstaltungsmassnahmen verkünden. Es ist uns gelungen sehr viele der abgesagten Vorstellungen in den Herbst zu transferieren. Sehet in der Spalte rechts. Karten behalten natürlich ihre Gültigkeit. Kaufen Sie gerne schon jetzt Ihre Tickets liebe Menschen. Das hilft den Häusern. DANKE.

24. März 2020
Stellen Sie sich vor Sie sind Tulpenbäuerin oder Tulpenbauer in Holland. Ich habe gerade einen Bericht gesehen. Sie müssen die gesamte Ernte wegschmeißen, weil Blumen nicht mehr verkauft werden dürfen. Unsereins darf zumindest ‚nur‘ nicht arbeiten. Es ist völlig klar, dass die Gesundheit unser höchstes Gut ist und ich bin froh über die Maßnahmen der Regierung. Für viele Selbständige ist es natürlich existenzgefährdend oder wie eine Freundin von mir treffend sagte: „Moral muss man sich leisten können.“ Jetzt gilt es als Gesellschaft zusammen zu stehen. Aber wenn wir über den Berg sind, könnte vielleicht darüber nachgedacht werden, bevor wieder ein Schirm für Banken geöffnet wird, zuerst einen solchen für Alleinerzieherinnen, KünstlerInnen, Selbständige, sogenannte EPUs und Klein und Mittelbetriebe zu ermöglichen. Also nachgedacht wird eh schon viel. Ich höre nur, dass es noch recht wenig Konkretes gibt. Danke an alle SupermarktmitarbeiterInnen, Hebammen, ÄrztInnen, Krankenschwestern, PolizistInnen und vielen mehr die unser System gerade am Laufen halten. Mögen danach alle Forderungen für höhere Löhne und dergleichen erfüllt werden. Ich schließe mich auch dem Kreis der Gratulanten an. Die Regierung macht das gut. Ich bin dankbar, dass es auch in einer Demokratie möglich ist dem Volk etwas vorzuschreiben, weil eben ExpertInnen gefragt wurden und man deshalb etwas tun musste, das unangenehm aber notwendig ist. Ich möchte nur an alle appellieren, die jetzt mit sieben Packungen Klopapier unterm Arm hektisch zur Seite hüpfen weil am Ende der Strasse jemand gehustet hat, dass sie es nie wieder in Frage stellen, warum Menschen vor Hunger, Krieg oder Unterdrückung fliehen.

Ein Mann der mir und vielen anderen die Kindheit verschönert hat ist gestorben. Ruhen Sie in Frieden hochvereehrter Herr Uderzo.

An Ersatzterminen wird weiterhin gebastelt. Sobald klar ist, wann wieder gespielt werden kann, lasse ich es Euch wissen. Kauft gerne regional und gerne auch schon Gutscheine für die Theater Eurer Wahl. Bleibet gesund und haltet durch.
Und weil gerade alle alte Fotos heraussuchen, habe ich das auch gemacht. Ich finde das passt ganz gut. Es sieht aus, wie ich mich gerade fühle.

Liebe Menschen,
Die Regierung hat also alle Veranstaltungen mit über 100 Menschen für den März gestrichen. Das trifft viele jetzt ziemlich hart. Ich hoffe sehr, dass es all die geschätzen VeranstalterInnen und Bühnen, deren Kosten ja weiterlaufen, irgendwie schaffen nicht komplett ins Straucheln zu geraten. Ich werde versuchen Euch hier so schnell wie möglich zu informieren welche Veranstaltung wann nachgeholt wird.

Fix ist:
Die Vorstellung vom 23. April im Orpheum Wien wird am 17. Juni nachgeholt.
Die Vorstellung vom 31. März in der Arge in Salzburg am 03. Juli
Die Vorstellung vom 14. April im Saumarkttheater Feldkirch rückt auf den 04. Juli.

Familie Lässig:
Die Märzkonzerte wurden wie folgt verlegt: Montag, 08. Sankt Pölten Bühne m Hof, Sonntag, 20. September Posthof Linz.

Einstweilen darf ich Euch mit dem sehr erfreulichen GOLDFISCH Pressespielgel vertrösten:

„Es ist eine gelungene Mischung als Nabelschau, semi-autobiografischem Humor und intelligenter Deutung der Gegenwart.“
Salzburger Nachtrichten

„Er zaubert beim Zuhörer Bilder in den Kopf. Es ist diese coole und lässige Art von mildem Größenwahn und schräger Weltsicht, die Rubey ausspielt wie ein Ass aus dem Ärmel und die Garantie ist für einen herrlich Unterhaltsamen Abend."
Kurier

„Er teilt ein paar freche Spitzen aus...nimmt aber vor allem die absurden Auswüchse der digitalisierten Gegenwart ins Visier – und das, ohne ins Rollenklischee eines selbstmitleidigen Modernisierungsverlierers zu fallen."
Die Presse

„Hinter all dem steckt natürlich durchaus ernste Gesellschaftskritik, verpackt in sanft vorgetragenen, aber tiefschwarzen Humor. Dass Rubey auch noch gut singen kann, rundet das Ganze ab."
Wiener Zeitung

„Geschaffen hat Manuel Rubey unzählige skurrile Listen, eine beeindruckende Figur, ein abwechslungsreiches Stück, das sich mit vielen Facetten unseres Lebens auseinandersetzt, Geschichten, die von Situationen erzählen, in die wir alle schon mal geraten sind, ein Universum, das die Lethargie dieses Nerds so gut veranschaulicht, dass einem in manchen Momenten dieses Abends das Lachen fast im Halse stecken bleibt. Mit ein bisschen Glück finden Sie noch eine Vorstellung irgendwo in Österreich, die noch nicht ausverkauft ist“
Ö1

...Brillant, mutig und abwechslungsreich.“
Kronen Zeitung

„Man bereut keine Sekunde dieser zwei kurzweiligen Stunden.“
Oberösterreichische Nachrichten

„Melancholisch und menschlich, klug und kurios, elend und ehrlich, wunderbar und wundersam ist Manuel Rubey erstes Solo."
NÖN

Dieses Interview erschien kurz bevor die Absage der beiden ausverkauften Treibhausvorstellungen bekannt wurde in der Tiroler Tageszeitung.


Der Kinostart von WAREN EINMAL REVOLUZZER ist, wie auch die Diagonale abgesagt. Wir hoffen, dass der Film ab Ende August in den Lichtspieltheatern Eurer Wahl zu sehen sein wird.


EIN NEUES JAHR(ZEHNT)

Das Jahr hat gleich einmal ziemlich intensiv begonnen. Eigentlich wollte ich ja erholt und mit einem Rucksack voller Vorsätze im Gepäck in die neue Dekade schreiten, aber die Menschen um mich herum haben leider beinahe allesamt einen Hang zu Ausschweifungen. Und so kann es schon passieren, dass die Textzeile des Element of Crime Songs Über Nacht, den wir zum Jahresbeginn mit der Familie L. zum Besten geben, auch gleich zum Motto verkommt: "Ich würde so gerne berauscht sein und werde doch immer nur breit und kaum dass ich einmal nüchtern bin, ist der Sommer schon wieder vorbei." Vorbei ist nicht nur das vorige Jahr, sondern das ganze Jahrzehnt und Holla, die Waldfee ist das schnell gegangen.
Für den Fisch, wie er umgangssprachlich schon genannt wird, gibt es in Wien trotz Zusatzvorstellungen nur noch wenige Karten, wofür ich mich demütig bedanke. Wir arbeiten bereits am Tourplan für 2021. Und es gibt ja auch noch andere Bundesländer, wo es ebenfalls sehr gut aussieht. Ich freue mich auf Sie, egal in welchem Bundesland liebe Menschen.

Heuer ist Beethovenjahr. Da dachte ich mir, schlau wie ich bin, ich gebe Euch den Mozart. Das hat in jedem Fall "Bock gemacht", wie der Berliner sagt. Austrahlungstermin kenne ich noch nicht, wird aber selbstredend nachgereicht.

Waren einmal Revoluzzer (
Regie: Johanna Moder) harrt ebenfalls in den Startlöchern. Kinostart ist auf jeden Fall noch vor dem Sommer.


HERBST 2019


19. Oktober,
Es sind tatsächlich alle vier Filme nun abedreht. Es waren aufregende Wochen. Dankbar blicke ich zurück und gehe nun in den Wald GOLDFISCH lernen. Das Motto hierfür steht auf Mozarts Sackerl (=Tüte für BesucherInnen aus den Nachbarländern)
Bild (c) Alexander Jagsch, seines Zeichens Kaiser Josef der II; wenn ich mich herzlich bedanken möchte!

Ende September: Ich drehe gerade vier Filme parallel. Spiele einen Mönch, eine Buchhändler, einen Politiker und Mozart. Es ist und bleibt ein wundervoller Beruf. Und mich ereilt die Nachricht, dass ich von der deutschen Akademie für Fernsehen in der Kategorie Schauspieler Hauptrolle nominiert wurde. Und zwar für den Stuttgarter Tatort DER MANN, DER LÜGT in der Regie von Martin Eigler. Dankeschön!


Anfang September: Ich fahre vom FAQ zurück und bin berauscht.  Pralle Tage, gute Gespräche, Musik, Podiumsdiskussionen und Inspiration im herrlichen Bregenzer Wald. So geht Gesellschaft. Falls Sie irgendwie für nächstes Jahr an Karten kommen, fahren Sie da hin, liebe Menschen. Es wird sich gelohnt haben!

Der Sommer war lang und gut. Ich könnte mich ja auch schon daran gewöhnen nichts mehr zu tun. Weisswein trinken, kochen, lesen, den Kindern und dem Hund beim Großwerden zusehen. Aber, dass geht sich halt noch nicht aus, „wie ihr in Österreich sagt“. Das sagt die Kollegin in Köln zu mir und versucht dabei einen österreichischen Dialekt zu imitieren. „Das geht sich ned aus, das sagt’s Ihr so, stimmt’s?" Ja, so ähmnlich sagen wir. Dafür sagen sie zu mir: „Kannst du eigentlich auch hochdeutsch?“ Da sage ich nur: Ihr sagt zu Tisch Tüsch und zu Fisch Füsch und zu Goldfisch dann Goldfüsch...(geniale Überleitung, wie ich finde, doch halt, alles der Reihe nach.) Ich drehe im Herbst in Köln, München, Prag und der Steiermark. Und plötzlich ist der Sommer vorbei und ich muss wieder Fahrt aufnehmen und das ist auch gut so. Es ist ja wirklich ein herrlicher Beruf. Ich bin sehr dankbar.
Ein Film vom letzten Jahr IRGENDWAS BLEIBT IMMER von Thomas Kronthaler läuft am Filmfest in Hamburg und unser Kinofilm an dem wir so ewig geschrieben haben, formally known as RUSSENSTORY, heißt jetzt WAREN EINMAL REVOLUZZER und hat es in den Wettbewerb des Filmfests in Zürich geschafft. Es ist Johanna Moders zweiter Film und dieser ist mir aus mehreren Gründen besonders wichtig. Ich habe am Buch mitgeschrieben, wir haben die großartige Julia Jentsch gewinnen können dabei zu sein, die ebenso großartige Clara Luzia hat die Musik beigesteuert und meine Töchter, dich ich naturgemäß auch sehr großartig finde, spielen auch mit. Am Termin für den Kinostart wird noch geschraubt. Aber ich sag’s Euch gleich, sobald ich’s weiß. Versprochen.

Sehen können wir einander, allerdings schon früher und zwar analog und in echt, weil ich ja wieder durch die Lande tingle. Es war vor bestimmt 15 Jahren als mein Freund Andreas Hamza in einer Küche spätnachts jenen folgenschweren Satz sagte: „Es ist doch ziemlich wurscht was man macht, entscheidend ist doch nur mit wem.“ Dies versuche ich seither wo es nur geht zu beherzigen und gerade das grauenvoll schöne oder schön grauenvolle Tourleben (spielen ist eigentlich immer super, Autobahnenen und traurige Wurstplatten eher nicht) ist ja in Summe dann ein ziemlicher Batzen Lebenszeit und einen solchen mit Menschen zu verbringen, die man auch richtig gern hat, ist natürlich naheliegend, will aber erstmal organisiert sein. Soll heißen: 15 Jahre später gehe ich mit dem Eigentümer dieses Satzes auf eine lange Reise. Andreas macht bei meinem Solo GOLDFISCH (oder Goldfüsch) nicht nur die Musik, sondern auch die Technik und wird daher auch im Tourbus dabei sein. Oder im Tourzug. Je nach dem. Den ersten Pressetext hatte ich geschrieben, als ich noch nicht wusste wohin die Reise genau gehen wird. Nun kann ich schon mit einer etwas knackigeren Logline aufwarten: Manuel wurde verlassen. Von seiner Frau, seinen Töchtern, seinem Bühnenpartner, seiner Couch und seiner Wohnung. Nur der Goldfisch ist noch da und der Techniker. Diesem unterstellt er aber ein Roboter zu sein. Manuel ist natürlich nicht an dieser Misere schuld. Er bekommt eine letzte Chance das zu beweisen...Ein Stück über Familie, Einsamkeit, Instagram, Prokrastination, Alkohol Originelle Frisöre und 9/11.

Regie führt Rupert Lehofer. Premiere ist am 9. Jänner 2020.

„Es ist irgendwie ein geistiges Ensemble“ meinte Sebastian Bezzel bei Dreh zu LEBERKÄSJUNKIE, eine lose Verknüpfung mit Leuten die man gut findet und mit denen man immer wieder zusammenfindet. Die Herren Thomas Stipsits Simon Schwarz gehören da natürlich dazu und  und Lisa Maria Potthoff und Bernadette Heerwagen und natürlich die Kölner Buben Denis Mischitto und Daniel Siegl. Sie haben ein Kinoprojekt fertiggeschrieben und ich jauchze innerlich über die Rolle, die sie mir da zudenken. Geschenke! Geschenke! Geschenke! Wir haben das Buch letztens komplett gelesen zusammen und Daniel (ein Riese, ein Bär von einem Mann, der aber die Sanftheit miterfand), meinte zu meiner Rolle: „Der ist ein bisschen wie ich. Ich habe auch vor nichts Angst. Außer vor Pferden, der Steuer und tiefen Gewässern.“
Und weitere Menschen mit denen ich gerne Leben und Beruf vereine sind natürlich die Damen und Herren der Familie Lässig. Die IM HERZEN DES KOMMERZ TOUR geht im Herbst weiter und zieht sich dann auch noch ins Frühjahr. Mit dem Gitarristen der Familie, Herrn Hauptrojektleiter a. D. geht es außerdem mit unserem Programm VOTAVA TRIFFT RUBEY weiter. Ein Abend, der sich dem von uns so heiß geliebten Wiener Dialekt widmet. Oder wie Gerald sagen würde „für alle Futkanister und Beidlpracker.“ Ich freue mich auf Sie!

GOLDFISCH

Bild (c) Ingo Pertramer Grafik (c) Ursula Feuersinger

Manuel Rubey ist nicht faul im klassischen Sinne. Er leidet bloß an der modernen Volkskrankheit Prokrastination. Was dies genau bedeutet war ihm bei Abgabe des Textes nicht bekannt, da er es immer aufgeschoben hat den Wikipediaartikel zu Ende zu lesen. Jetzt ist er schon 40. Eigentlich wollte er dieses Programm zu seinem 30er herausbringen. Es kamen ihm aber auch ständig Dinge dazwischen. Er wollte ein paar Filme drehen, er hat Thomas Stipsits getroffen und er wurde Vater. Gleich zweimal. Die Töchter hat er jetzt gleich mit ins Programm genommen. So kann er sie wenigstens von der Steuer absetzen.

 Ein Goldfisch hat übrigens eine Aufmerksamkeitsspanne von 11 Sekunden. Er könnte diesen Pressetext nie zu Ende lesen.

Ist Ihnen das Alles zu wenig lustig? Ich verspreche das Programm ist dann lustiger, aber ich möchte diverse zivilisatorische Errungenschaften, wie Höflichkeit, Pünktlichkeit oder Geduld verteidigen, da sonst die Eleganz flöten geht. Es ist wichtig nicht immer mit der Tür ins Haus zu fallen. Sonst passieren Kollateralschäden wie lustige Wortspiele im Titel oder gespielte Witze auf Kabarettplakaten und davor graut mir. Früher war ein freiliegender Knöchel der Inbegriff der Erotik und des Exhibitionismus. Heute vermitteln Pornofilme Heerscharen von Heranwachsenden einen völlig falschen Eindruck von Schwiegermüttern.

Ein Mensch hat übrigens nur mehr eine Aufmerksamkeitsspanne von 8 Sekunden. Das heißt niemand wird diesen Pressetext jemals zu Ende lesen.

Am 09. Jänner 2020 ist Premiere im Stadtsaal. Vorher gibt es ein paar Einspielvorstellungen im Niedermair und im Theatercafe in Graz. Ab Jänner geht es auf Tour. Ich habe mir nur Lieblingsorte ausgesucht und lade Sie daher aus ganzem Herzen ein uns zu besuchen. Uns bedeutet. Mein sehr langer Freund Andreas Hamza, seines Zeichens Musiker und Tonmeister wird für Musik und Technik verantwortlich zeichnen. Dier Termine finden Sie rechterhand und bald auch auf Ö-Ticket und werden laufend aktualisiert.

Ich schreibe diese Zeilen, Ende Juni, zurück aus Sizilien. Wir haben dort geschrieben, gesungen und getrunken. Und durch  einen Zufall bin ich draufgekommen, dass Wolfgang Herrndorf in seinen letzten Lebensmonaten an genau dem selben Platz war.

Er schreibt weiter von einem dreibeinigen Hund, der ihn zum Meer begleitet. Den gibt es auch noch. Er geht nur nicht mehr mit zum Meer. Tre ist zu alt. Mr. Sam, sein Nachfolger als König des Anwesens, ist jetzt derjenige der uns begleitet.

Am 5. Juli bin ich in Salzburg, weil unser Landkrimi DAS DUNKLE PARADIES in Salzburg ins Kino kommt. Mit dabei sein werden auch Steffi Reinsperger und die Regisseurin Catalina Molina. Ins Fernsehen kommt der Film zu Weihnachten in den ORF und im nächsten Jahr dann ins ZDF.
Ein schönen Sommer liebe Menschen!