Bühne

Aktuell
DER REST DES JAHRES 2018
Bild (c) diefilm
Die Dreharbeiten für den ZDF-Spielfilm 'Irgendwas bleibt immer' unter der Regie von Thomas Kronthaler gehen in die Endpaphase. Ich drehe an der Seite von Lisa Maria Potthoff und Justus von Dohnányi.
Es wird dann der dritte Film in Folge gewesen sein, den ich bei den Nachbarn gemacht habe. Bin gerade sehr gerne in Deutschland. Vielleicht liegt es daran, dass man sich hier der rechten Hetze konsequenter entgegenstellt als bei uns, vielleicht aber auch nicht (Reminder an mich: ich soll hier nicht politisieren, das ist eine Schauspielerseite) Im Herbst geht es dann aber in Österreich weiter. Der zweite Teil des Salzburger Landkrimis (der erste: 'Drachenjungfrau' lief im Juni sehr erfolgreich auch im ZDF) wird im Oktober gedreht. Regie führt erneut Catalina Molina. Der Titel ist 'Der erste Stein'. Im Winter drehen wir endlich, nach langen, langen Jahren der Versuche den Film zu realisieren, Johanna Moders zweites Werk 'Russenstory'.
Über den Sommer werde ich mich auf das Land zurückziehen und nur tageweise in die Stadt kommen um mich vor ein Mikrofon zu stellen. Familie Lässig arbeitet gerade intensiv am ersten Album. Es ist ein fröhlicher, spannender gemeinsamer Prozess. So ein wenig nach dem Motto, wie ich kürzlich bei Capote gelesen habe: "...Auf dem Rücksitz lag seine Gitarre, es war eine alte Gibson, geschmirgelt und mit Wachs auf honiggelben Glanz gebracht..." Das Album soll noch dieses Jahr erscheinen. Ab ersten Jänner sind wir wieder auf Tour. Der Vorverkauf hat begonnen. Apropos Vorverkauf. Es gibt für 'Gott&Söhne' im Herbst noch ein paar wenige Restkarten. Bitte schnell sein, weil dann ist erstmal Schluss.
Im August lese ich gemeinsam mit Ruth Brauer-Kvam beim Schwimmenden Salon in Bad Vöslau und im Dezember gibt es für Ernst Moldens Singspiel 'Mayerling' im Rabenhof noch zwei Vorstellungen bei welchen ich dabei sein werde. Habt einen schönen Sommer Ihr lieben Menschen da draussen! Und möge sich dieser ein bisschen so anfühlen:Bild (c) Juhani Zebra
MÄRZ UND APRIL
Liebe Menschen,
Guillermo del Toro sagt: 'Die höchste Kunst der Menschlichkeit besteht darin, den anderen wahr zu nehmen. Wenn ich Sie anschaue erkenne ich damit ihre Existenz an. Ideologien und Religionen verhindern das.'
Solche Regisseure braucht es heute.
Stefanie Panzenböck schreibt im Falter': ...dass die Mär vom Direktor als Patriachen zu Ende erzählt ist. Auch die Geschichte vom Theater als Tempel mit einer Bühne als Altar, auf dem leidenschaftlich und unter Schmerzen geopfert wird, ist aus. Es mag seltsam klingen: Aber auch Kustschaffende können sozial kompetent sein. Sie sind die Zukunft.'
Saskia Jungnikl hat mit mir für das Magazin Datum ein Gespräch auf Leben und Tod geführt.
Die lässige 'wirklich'-Tour ist zu Ende. Es war eine wunderbare Zeit. Danke für das zahlreiche Erscheinen und die herzerwärmenden Reaktionen. Sollte der Plan aufgehen gibt es 2019 ein Album.
Bilder (c) Katina Fridrik
Arte zeigt wieder einmal Michael Hofmanns Film 'Seit du da bist' und zwar am 20. April um 20 15 Uhr. Ich darf an der Seite von drei wunderbaren Frauen aus drei Generationen herumhampeln.
Bilder (c) ARD
Ach ja, und der phantastische Drehbuchautor und Showrunner Aaron Sorkin stellt mit 'Molly's Game' gerade sein Regiedebut vor. Dem Standard gab er kürzlich ein Interview: "Das Schlimmste am Film ist wie bei jedem kreativen Schaffen das Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit. Man beginnt mit einer großartigen Idee und ist sehr guter Stimmung. Aber dann bringt man die Idee zu Papier, danach auf die Leinwand und alles scheint plötzlich verschwunden. Als ob man Wasser mit bloßen Händen transportiert hätte...Im Film ist es wie überall in der Kunst: Die meisten Dinge sind schlecht. Ob in der Musik, im Fernsehen oder Kino - gute Arbeiten sind eine Seltenheit."
FEBRUAR 2018
Ich finde den Westen Österreichs ja sehr lässig! Wahrscheinlich haben Sie die billige Anspielung verstanden. Familie Lässig goes west. Dornbirn, Innsbruck, München. (siehe Termine)
‚Gott&Söhne’ ist bis zum Sommer fast überall ausverkauft. Im Mai im Stadtsaal finden sich noch ein paar Karten und der Globe Termin ist auf Herbst verlegt weil zwei Liebende am Dach einen Brand verursacht haben und noch nicht wieder gespielt werden kann. (Es soll sich nicht um den Shakespeare-Verrückten Niavarani gehandelt haben, sondern jemand anders.)
Der ORF zeigt herrlichweise zur Primetime Marie Kreutzers Bobo-Komödie ‚Was hat uns bloss so runiert’. 1. Februar um 20 15 Uhr. Die Dame auf dem Foto ist übrigens die epochale Vicky Krieps, die mittlerweile auch von Hollywood entdeckt wurde und aktuell an der Seite von Daniel Day-Lewis in Paul Thomas Andersons Film ‚Phantom Thread’ zu sehen ist. Ich finde es so geil, wenn die Richtigen Karriere machen (also von meiner völlig subjektiven Sicht auf die Dinge betrachtet) Denis Moschitto hat gerade mit Fatih Akin ‚Aus dem Nichts’ einen Golden Globe gewonnen. Des is jo a ka Bämmerl, wie man in Wien sagt und trifft, wie auch im Falle von Vicky, den absolut Richtigen.
Bilder (c) Juhani Zebra
Und ja, es ist tatsächlich schon 20 Jahre her, dass Falco gestorben ist. Das heißt auch, dass unser Film bereits 10 Jahre alt ist. Ich habe in der Zeit und bis heute der Versuchung widerstanden nochmals in diese Rolle zu schlüpfen. Angebot hätte es zuhauf gegeben. Ich habe auch (und das war nicht allzu schwer) der Versuchung widerstanden mit seinen 99 engsten Freunden auf ein Bier zu gehen. Der einzigen Versuchung der ich nicht widerstehen würde, wäre mit Falco selbst auf ein Bier zu gehen. Des wird wahrscheinlich nix mehr...R.I.P.
Am 7. Februar sendet der ORF den Film um 20 15 Uhr.
Bild (c) Petro Domenigg
JÄNNER 2018
Liebe Menschen,
möge das Jahr 2018 gut zu Euch sein!
Die Stadtsaal-Konzerte mit der Familie haben große Freude bereitet. Wir freuen uns Euch im Theater Eures Vertrauens in den nächsten Wochen begrüßen zu dürfen.
Bild (c) Clara Luzia
Italien ist ja irgendwie ein Lieblingsland von mir und umso mehr freut es mich, dass am 21. Jänner 'Seit du da bist' sehr erfolgreich im italienischen Fernsehen lief. So gut, dass auf RAI 1 sogar 'Bridget Jones' geschlagen wurde. Hihi. Und wenn ich weiter italienisch pauke, verstehe ich die Kritik vielleicht auch irgendwann.
Für ‚Gott&Söhne wird es wirklich eng. Die Februar und April Termine in Wien und Graz sind bereits herrlich gefüllt.
Die Serie ‚Im Knast’ ist für den Jupiter Award nominiert. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr gerne HIER ABSTIMMEN!
Ansonsten fahre ich nächste Woche an die Ostsee schreiben und Ende Jänner werde ich einen Baum fällen. (Also nicht alleine. Also genau genommen werde ich eher dabei zusehen. Aber ausgesucht habe ich ihn und zwei Ersatzbäume habe ich gepflanzt.) Das sind Dinge die passieren, wenn ich mir vornehme weniger zu arbeiten.
Ach und da bin ich drüber gestolpert:
Ich kenne zumindest keinen Schauspieler, keine Schauspielerin, die es nicht zu hundert Prozent unterschreiben würde, dass mit so einer Art des Regieführens mehr zu holen ist.
Bei Paul Auster habe ich gestern einen schönen Satz gelesen: ‚ Intelligenz ist die einzige menschliche Eigenschaft, die sich nicht vortäuschen lässt.’ Gehabt Euch wohl.
DEZEMBER 2017
Wie soll ich das jetzt machen? Ich bin ja seit vier Jahren Läufer und das ist die beste Entscheidung überhaupt gewesen, weil ich damit eine 20 Jahre währende Sucht überwunden habe. Seit 1. Dezember bin ich vier Jahre rauchfrei und die aktuelle Politik wirkt direkt auf diesen Umstand ein. Ich laufe auch wenn es kalt ist, aber da ich sehr kältempfindlich bin, trage ich im Winter eine Vollmaske und die fällt unter das Vermummungsverbot...Bei bei Egon Friedell habe ich eine schöne Antwort auf die Frage, die mir immer wieder gestellt wird, was mir jetzt wichtiger ist Kabarett oder Schauspiel oder wie das zusammenhängt, gefunden. Er definiert nämlich den Humor so, wie ich alles was ich tue gerne definieren möchte: „Die unvergleichliche, undefinierbare Wirkung, die von gutem Humor ausgeht, ist, dass er niemals etwas macht, sondern das Leben machen lässt. Wirklichen Humor hat nämlich nur das Leben und das einzige was die Humoristen tun können, besteht darin, diesen Humor ab zu schreiben. Das tun sie aber fast niemals, sondern sie denken sich allerlei verzwickte Situationen und Konflikte aus, die bar jeder echten Lustigkeit sind.“ Außerdem gäbe es zwei Dinge, die uns antreiben: die Hoffnung und die Neugierde. „Wer weiß, kann nicht mehr handeln.“ Und da ich schon am Zitieren bin, soll Paul Auster hier auch noch zu Wort kommen: „Weihnachten ist keine so große Sache. Ein bisschen Familienfolklore, traurige Gedanken und gierige Kinderaugen.“ In diesem Sinne: schöne Feiertage liebe Menschen, wir sehen einander im neuen Jahr! (zum Beispiel auf der Lässig-Tour, siehe Termine rechts)